Archive for the Category »Reiseziele «

Verschiedene Videos

Tach Zusammen,

ich hab in letzter Zeit immer mal wieder Videos mit meinem Foto gemacht. Damit ihr auch in den Genuss kommt, hab ich mal ein paar davon zusammen geschnitten. Zu sehen gibt’s ein paar Viecher und einen Eindruck vom Segelboot. Unterlegt hab ich das ganze mit einem zur Zeit extrem populären Track hier in Australien.

Viele Grüße,

euer Nils

P.S.: Wer noch nicht gesehen hat, das man Kommentare zu verschiedenen Posts machen kann, schaut unten drunter, da gibt’s einen kleinen Link (Comments). Ich freu mich über alles, was ihr mir schreibt.

Get the Flash Player to see this content.

Category: Reiseziele  Tags: ,  One Comment
Segeln auf den Whitsunday Islands

Guten Abend meine werten Leser,

wie ich ja schon im letzten Post verraten habe, hat mir das Segeln auf den Whitsunday Islands riesig Spaß gemacht. Es war das beste Erlebnis bisher hier in Australien. Ich hatte aber auch verdammt viel Glück. In den drei Tagen hat es wenig geregnet, wir hatten viel Wind und schöne hohe Wellen, eine sehr nette Gruppe und einen klasse Skipper, der wirklich was von Segeln versteht. Leider habe ich bei den Bildern keine wo wir richtig segeln. Für den Foto war es zu nass, zu windig und zu gefährlich 😉 Deshalb konnte ich immer nur in den Pausen Bilder schießen. Ich kriege aber noch Segel-Bilder von ein paar Leuten aus der Gruppe zugeschickt. Sobald ich die habe, reiche ich sie nach. Ihr müsst einfach sehen, wie sehr sich das Schiff unter der Kraft des Windes zu Seite neigt und dabei die Wellen alle voll spritzen.

Neben dem Segeln waren wir auch ein drei mal an verschiedenen Riffen Schnorcheln. Leider hat man wegen dem vielen Regen (ja, es ist immer noch Regenzeit hier) nicht sehr weit gesehen (2-3m). Für die Riffe und ein paar bunte Fische hat es aber gereicht. Einer aus unserer Gruppe hat sogar einen kleinen Riffhai (1,2m) gesehen. Ich bin ganz froh, dass ich bisher noch keine Bekanntschaft mit den Raubfischen gemacht habe. Gegen die Stinger-Quallen und verschiedene andere giftige Viecher mussten wir immer Stinger-Suits anhaben, wenn wir ins Wasser gehen wollten. Das war etwas nervig, aber Sicherheit geht vor.

Whitheaven Beach (angeblich einer der schönsten Strände Australiens) hat mich nicht so vom Hocker gerissen (Siehe Sprungbilder). Der Sand war zwar sehr schön weiß, aber es lag viel angeschwemmtes Holz und Laub am Strand. Naja, das liegt halt alles am vielen Regen und am kräftigen Wind in den letzten Tagen. Normalerweise ist der Strand sicher traumhaft.

Apropos Wind, seit ich am Donnerstag (Vorgestern) wieder vom Segeln zurück bin, darf kein Schiff mehr den Hafen verlassen. Es gibt eine Wirbelsturm-Warnung der höchsten Kategorie. Vor allem in Airlie Beach soll es ziemlich schlimm werden. Mittlerweile hat sich der Sturm aber schon ein wenig abgeschwächt. Ich bin trotzdem vorsichtshalber weiter gereist und befinde mich auf der Magnetic Island vor der Küste von Townsville – dort soll der Sturm nicht so schlimm werden.

Viele Grüße,

euer Nils

Erste Tage in Airlie Beach

Mahlzeit Zusammen,

ich bin mittlerweile von meinem Segelturn zu den Whitsunday Islands zurück. Dazu mehr im nächsten Post. Bis ich aber einen Platz auf einem Segelboot finden konnte musste ich vier Tage hier in Airlie Beach ausharren. Das war ein bisschen langweilig, da man hier nichts außer Segeln machen kann. Daher hab ich mich ein bisschen im kunstvollen Photographieren probiert. Und das möchte ich euch natürlich nicht vorenthalten. Die Bilder und Videos vom Segelturn folgen so schnell wie möglich. Eins kann ich schon mal verraten – der Turn war das bisher beste Erlebnis hier in Australien. Ich bin immer noch ganz hin und weg 😉

Viele Grüße,

euer Nils

Agnes Water, Rockhampton und Mackay

Mahlzeit,

sitze gerade (mal wieder) in einem Mc Donalds und nutze das freie Internet. Ich hab jetzt endlich auch einen Weg gefunden SSH durch die Firewall zu tunneln 🙂 D.h. ich kann jetzt meinen vserver ordentlich administrieren.

In Agnes Water hab ich eine Motorrad Gang gegründet. Chef bin ich – wer sonst. Wir werden hier mal unter den Bandidos und Hells Angles aufräumen. Auf einem der Fotos seht ihr mich auf meinem Chopper. Die anderen Bilder zeigen meine Gang, die so an die 50 Biker umfasst.

Neben dem Motorradfahren hab ich in Agnes Water auch das bisher schönste Hostel auf meiner Reise gefunden. Sehr schön eingerichtet, super Leute (natürlich auch ein paar meiner Biker Kollegen) und sehr nette Besitzer. Von denen gabs Nachts ab und zu Pfannkuchen mit Bananen und Schokoladen-Sauce (frei Haus). Mjam, mjam.

Am Strand bin ich hier auch das erste Mal surfen gewesen. Das war sehr lustig, aber schwerer als es aussieht. Hab letztes Jahr einen kurzen Kurs gehabt. Ich bin sogar ein paar mal auf dem Brett gestanden. Das Board hab ich mir bei einem Surf-Shop ausgeliehen, weil ich nicht mehr mit ansehen konnte, dass alle außer mir surfen und ich nur blöd am Strand rum liege. Da musste ich dem Rest mal zeigen, wie das Wellenreiten so geht. Ging ein bisschen in die Hose 😉 Aber wenigstens haben mich die Haie nicht gekriegt – ich war immer am Ausschau halten und bin bei jeden Schatten unter Wasser zusammen gezuckt. Die Angst war in Agnes auch nicht ganz unbegründet, da dort schon einige Haie Surfer angegriffen haben. Also immer schön schauen, dass noch andere Surfer um dich rum sind. Dann trifft es die – gell, Birthe 😉 (Übrigens viele Grüße nach Kanada).

Rockhampton war ernüchternd. Die Stadt ist zwar nicht so hässlich, wie sie im Lonley Planet beschrieben ist, aber der Burner ist sie auch nicht. Ein alte Industrie-Stadt. Zum Teil, wirklich schöne Gebäude, aber der meiste Teil der Stadt ist ziemlich runter gekommen. Dort war ich in einer Art Gallery – siehe ein paar der Fotos – und habe handgroße Spinnen fotografiert – siehe auch die Bilder. Die Stadt hat auf mich wahrscheinlich nur einen besseren Eindruck gemacht, da das Wetter echt klasse war. 32°C da lässt es sich schon aushalten.

Heute bin ich in Mackay – das ist kurz vor Airlie Beach. Ein Kleinstadt, wie sie es hier so oft gibt. Nicht wirklich viel anzusehen. Dafür mache ich mich gleich mal auf die Suche nach Krokodilen. Davon soll es hier schon welche geben. Bin schon gespannt, ob ich welche sehe.

Morgen geht’s dann nach Airlie Beach und von dort zu einem Segelturn zu den Whitesunday Islands. Das sollen mit die schönsten Strände der Welt sein. Naja, werden wir ja sehen.

Viele Grüße einstweilen,

eurer Nils

Hervey Bay und Fraser Island

Tach Zusammen,

ich sitze hier in Hervey Bay mal wieder zwecks kostenlosen Internet-Zugang im Mc Donalds und warte auf meinen Bus nach Agnes Water.

Nachdem es hier die letzten vier Tage mehr oder weniger ununterbrochen geregnet hat, ist es heute wenn ich abreise wieder schön… Bin bei dem schlechten Wetter wenigstens mal dazu gekommen weitere Bewerbungen abzuschicken. Bis jetzt hat sicher aber niemand bei mir gemeldet 🙁 Das heißt weiter abwarten.

Gestern hab ich eine geführte Tagestour nach Fraser Island gemacht. Eigentlich wollte ich wie die meisten mit einem geliehenen Geländewagen für drei Tage zum Zelten nach Frser – aufgrund des abgrundtief schlechten Wetters hab ich mich aber dagegen entschieden. Auch die vielen Unfälle in den letzten Tagen haben mich etwas abgeschreckt. Ich hole das aber mit Ulla nach, wenn sie mich hier besuchen kommt 🙂 Ab Stand mit 80 KMH zwischen Wellen und Sanddünen entlang brausen, muss man einfach mal gemacht haben. Die Tour im Bus war aber auch lustig – der kommt aufgrund der riesigen Reifen viel schneller durch den Regenwald und überholt dabei viele von den kleinen Jeeps. Außerdem wird man ziemlich durchgeschüttelt – anschnallen ist das Pflicht, da man ansonsten mit dem Kopf an der Decke hängt. Hat aber riesig Spaß gemacht, auch weil der Fahrer echt cool war und viele kuriose Geschichten über Fraser Island parat hatte.

Schaut euch einfach mal die Bilder an und macht euch selbst ein Bild von der größten Sandinsel der Welt.

Viele Grüße,

euer Nils

Mooloolaba, Noosa Heads und Hervey Bay

N’Abend Zusammen,

ich schreibe euch heute aus Hervey Bay – der Ausgangspunkt für die meisten Trips nach Fraser Island. Genau wie ich, fahren viele Backpacker mit 4×4 Geländewagen über die größte Sandinsel der Welt. Übermorgen geht es los – vorausgesetzt ich kriege noch einen Platz in einem der Geländewagen. Leider ist das Wetter momentan nicht so berauschend. Es ist zwar sehr warm aber regnet auch häuft. Das ist aber normal für die Jahreszeit und die Region. Immerhin bin ich kurz vor den australischen Tropen. Ich freu mich schon auf die Insel und die wilden Dingos 🙂

Die letzten zwei Tage hab ich in Noosa Heads verbracht. Das ist eigentlich ein ganz schöner Ort. Dort tummeln sich viele reichere Australien und lassen sich die Sonne auf den Bauch scheinen. Mein Hostel war leider alles andere als gut – besser gesagt es war das schlechteste Hostel, das ich auf meinem Trip hatte. Und das für den Wucherpreis von 30$ (Umrechnungskurs 2 Euro = 3 Dollar). Alles war total dreckig. Ich wurde von Bedbugs (Bettwanzen) gebissen und hatte nicht mal eine Tasse für meinen Frühstückskaffee. Das war wirklich die Höhe. Vor allem das mit der Tasse 😉 ich komm doch nicht ohne Kaffee aus dem Bett. Das mit den Wanzen ist natürlich auf nicht so der Hit. Die Bisse schauen aus wie große nahe beieinander liegende Mückenstiche. Mein Rücken schaut dementsprechend scheiße aus. So kann ich doch nicht unter die Leute, bzw. an den Strand.

Strand ist ein gutes Stichwort. Gestern war den ganzen Tag der Strand wegen einer Tsunami-Warnung gesp-herrt. Und das an der gesamten Ostküste. Grund war das Erdbeben in Chile. Passiert ist hier in Australien allerdings nichts. Zum Glück. Wobei ich den ganzen Tag auf einem Berg saß und auf die hohen Wellen gewartet habe. Umsonst 🙂 Naja, ist vielleicht besser so, mit einem Tsunami ist in Küstennähe nicht zu spaßen.

Vor Noosa war ich in Mooloolaba. Das ist auch ein ganz schönes Nest. Das Hostel war klasse – hab dort viele Leute kennen gelernt. Die haben an einem Abend Goonpong gespielt. Für alle die nicht wissen was Goon ist – das ist sehr billiger Wein aus Plastiksäcken verpackt in Karton. Billig, gut zum besaufen und noch besser für Kopfschmerzen und einen Hangover am nächsten Tag. Ich pack das Zeug nicht. Deshalb hab ich bei dem Spiel auch nicht mitgemacht sondern nur Fotos geschossen. Bin bei meinem Bier geblieben – wobei das auch nicht so wie in Deutschland ist 🙂 Nicht unbedingt schlecht, sondern einfach nur schwächer. Das Pong bei Goonpong kommt von PingPong – jede Mannschaft hat Tischtennisbälle und muss diese in die Goon-Becher der gegnerischen Mannschaft schmeißen. Trifft jemand, muss der Becher auf Ex geleert werden. Das wird schwieriger, je besoffener die Leute werden. Ist ein bisschen so wie Quartern bei uns.

Mooloolaba hatte einen ziemlich coolen Strand, so habe ich auch zwei Tage einfach am Meer verbracht. Das hatte ich bisher noch nicht. Gab ja nicht so viel anzuschauen, außer vielleicht die Sunshine Univercity (@Max: Natürlich war ich dort).

So, ich stelle jetzt noch ein paar Fotos zusammen, stelle das ganze für euch online und dann geht’s ins Bett.

Viele Grüße,

euer Nils

Byron Bay und Brisbane

Guten Abend,

aus Brisbane. Bin schon den zweiten Tag in der drittgrößten Stadt Australiens, im Sonnenstaat Queensland. Hier ticken die Uhren wortwörtlich anders – sie haben keine Sommerzeit, d.h. eine Stunde Zeitunterschied zu New South Wales. In Brisbane gefällt es mir absolut gut, im Gegensatz zu Byron Bay. Das YHA ist total neu und billiger als der Rest der Jugendherbergen in denen ich war (24,50 Australische Dollar). Die Hostel zerren ziemlich an der Urlaubskasse, ansonsten lebe ich hier billiger als in Deutschland. Gemüse und Obst kommt alles aus der Region, günstig und gut. Ich hab noch nie so hammer Mangos oder Avocados gegessen wie hier in Australien. Natürlich gibt’s Abends oft Nudel aber dazu immer eigenes Gemüse oder ein Saucen-Kreation ala Nils.

Heute war ich (mal wieder) in einem Koala-Park. Die Bärchen sind echt niedlich. Man konnte dort auch Fotos mit ihnen machen, das lehne ich aber ab. Die sind als Einzelgänger eh schon gestresst genug, wenn sie zu mehreren in einem Gehege untergebracht sind, da muss man sie als Touri nicht noch weiter nerven indem man sie mit sich herum trägt. In dem Wildlife-Park hab ich auch meine ersten Kängurus gesehen. Als ich letzten März Birthe abgeholt habe, haben wir viele in freier Wildbahn gesehen, aber sie scheinen hier an der Ostküste nicht so verbreitet zu sein. Zumindest habe ich sie aus dem Greyhoundbus oder bei Spaziergängen nicht entdeckt. Dafür aber umso mehr Echsen. Die laufen hier überall herum – ich finde die cool.

In Byron Bay hat es mir überhaupt nicht gefallen – die Stadt ist der Ballermann von Australien. Hatte aber wenig Lust zu feiern – vielleicht haben mir einfach die Leute dafür gefehlt 😉 Mit euch wäre das bestimmt lustig geworden. Das Hostel war ganz ok (siehe erste Bilder), aber kein Vergleich zu dem Luxus-Schuppen, den ich jetzt hier in Brisbane habe. Wir haben so gar Klimaanlage auf dem Zimmer und einen Pool auf dem Dach.

Heute sind ein paar Briten angekommen, die ich schon aus Coffs Harbour kenne. War schön bekannte Geischter wieder zu treffen. Wir haben die ganze Zeit Asshole (Kartenspiel) gezockt – war wie in Coffs.

Morgen hole ich erstmal meine EC Karte für mein australisches Konot und dann wollte ich mal nach Schuhen schauen. Meine Halbschuhe machen es nicht mehr mit, genauso wenig wie mein Handy. Der Touchscreen spinnt total, so dass ich nicht mehr abnehmen kann, wenn jemand anruft. Vielleicht finde ich ein günstiges Prepaid-Handy, dann habe ich auch gleich eine Australische Sim.

Wenn ich das hier jetzt online gestellt habe, beantworte ich noch ein paar Mail – tausend Dank an alle die mir schreiben – und dann geh ich ins Bett. Jetzt ist es gleich 00:00 Uhr und Zeit zum Schlafen.

Viele liebe Grüße,

euer Nils

Category: Reiseziele  Tags: ,  3 Comments
Coffs Harbour

Moin moin,

heute schreibe ich euch aus Coffs Harbour, das ist ein kleines Städtchen zwischen Sydney und Byron Bay. Bin noch ein bisschen müde, da ich gestern Abend mit dem ganzen Hostel am Strand war und ein bisschen gefeiert habe. Solche Events finde ich immer nicht schlecht, da man da mal mit allen ins Gespräch kommt. Neben vielen Kanadiern dominieren die Deutschen das Hostel-Leben. Man trifft immer wieder auf welche. Aber zumindest quatscht man sich jetzt auf Englisch an und redet auch Englisch, wenn andere Nationen dabei sind. Das war in Sydney noch anders, liegt vielleicht an der Lage von Sydney als Ausgangspunkt für viele Traveler. Da ist man das Englisch noch nicht so gewohnt. Außer grammatikalische Feinheiten (wie z.B. die Zeiten :-)) spreche ich schon wieder ganz gut.

Coffs Harbour ist ähnlich wie NewCastle oder Port Maquarie – es sind alles kleiner Städte die sich im Stadtbild ziemlich gleichen. Allerdings hat Coffs Harbour eine Pferderennbahn – da stehen die Australier ziemlich drauf. Hier wird viel darauf und auf Hunderennen gewettet. Die Rennbahn ist riesig, kann euch davon aber keine Fotos zeigen, da man nichts auf ihnen erkannt hat. Wollte mir eines der Rennen ansehen, wurde aber enttäuscht – nur ein Renntag pro Monat. Dafür renne ich viel selber 😉 nur nicht auf der Bahn.

Hab gestern ein paar Autos fotografiert. Der Pickup von Ford ist hier ziemlich beliebt. Davon fahren mehr oder weniger aufgemotzte Kisten rum. Den Käfer fand ich einfach nur witzig und das alte Auto hab ich im Villen-Viertel von Coffs gesehen. Da haben mich alle ein bisschen schief (aber nicht unfreundlich) angesehen, was ich denn als blasser Deutscher mit FlipFlops hier zu suchen hab. Einen kleinen Road-Train hab ich auf bei den Fotos – die großen mit mehr als einem Anhänger sieht man anscheinend nur im Outback – davon kann euch Birthe mehr erzählen. Der fotografierte Truck ist hier aber durchaus üblich.

Heute Abend geht’s weiter nach Byron Bay – das ist eine Aussteigerstadt, die nun von Touristen nur so überrannt wird. Bin auf die Hippies schon ein bisschen gespannt.

Viele Grüße,

euer Nils

NewCastle und Port Macquarie

Hi Zusammen,

nach Sydney habe ich mich auf den Weg nach Norden gemacht. Meine erste Station war NewCastle – ein ziemlich verschlafenes Nest ca. 200 KM oberhalb von Sydney. Das Hostel ist ein YHA (gehört zum internationalen Jugendherbergswerk) und war früher ein Gentlemans Club. Dementsprechend ist es auch mit einem riesigen Saal mit schönen alten Ledersofas in gedigener Athmossphäre ausgestattet – seht ihr auf den Bildern. Zum Strand sind es nur 300m und in die Stadt nur 15 Minuten Laufzeit.

Am ersten Abend war ich hier zum ersten Mal joggen – ziemlich schweißtreibend bei so einer Hitze und hoher Luftfeuchtigkeit – hatte einen ganz schön roten Kopf als ich wieder im Hostel war. Aber muss ja Sport treiben – hab ja eine Wette mit Asmir und Daniel laufen [An dieser Stelle Grüße an La Familia 🙂 ] Ging die ganze Zeit auf und ab an der Küste entlang. Trotzdem sieht man so Stadtteile die man beim Schlendern durch die Stadt außen vor lässt weil sie einfach zu weit sind. Mache hier übrigens alles zu Fuß – außer natürlich die langen Busreisen zwischen den Orten – dafür nehme ich ein Greyhound-Bus. Hab ich ja schon Fotos von online gestellt.

Beim Joggen habe ich im Meer drei Delphine gesehen – leider nur die Rückenflossen. Aber immerhin. Viele Viecher habe ich eigentlich noch nicht gesehen. Aber das kommt noch in den großen Nationalparks im Norden. Habt ihr das von dem Hai-Angriff in NewCastle in Nürnberg mitbekommen? War glaube ich sogar auf spiegel.de gestanden. Es hat einen Surfer erwischt – war aber nur ein Testbiss – somit ist er mit einer Fleischwunde davon gekommen. Das ganze war Morgens als ich angekommen bin. Hab davon auch nur die Einheimischen reden hören und es dann später im Internet gelesen. Ganz schön krass – aber getreu dem Motto meiner Schwester: „Immer schön schauen, dass noch ein Surfer weiter draußen ist als man selbst. Dann frisst der Hai schon den anderen“ 😉

Abends gab es ein kostenloses Barbecue für alle Backpacker in einem lokalen Pub. War eine coole Idee – somit ist man schnell ins Gespräch mit anderen Leuten aus dem Hostel gekommen. Hab mich den Abend über mit drei Dänen unterhalten. Gut fürs Englisch – endlich nicht mehr nur Deutsche wie im Hostel in Sydney. Mein Englisch ist ganz schön eingerostet – aber so langsam gewöhne ich mich daran wie ans Wetter auch.

Tagsüber hab ich mir dann die Stadt und den riesigen Industriehafen angesehen. Vor der Hafeneinfahrt ankern extrem große Frachtschiffe. Vielleicht könnt ihr die auf den Fotos erkennen. Wer mich kennt, weiß dass ich total auf sowas abfahre. Hat sich schon alleine wegen dem Hafen gelohnt hier in der Stadt halt zu machen – ansonsten ist nicht viel anzuschauen. Die Städte haben hier alle so gut wie keine Geschichte – also keine Zeugnisse aus früheren Epochen. Wie auch. Die meisten sind gerade mal 100-150 Jahre alt. Das ist in Europa schon was anderes.

In der zweiten Nacht hier im Hostel wurde mein Handy geklaut – blöde Geschichte. Hab es aber wieder. Morgens um 5 Uhr steigt ein total besoffener Einheimischer durch das Fenster der Jugendherberge in mein Zimmer (8-Bett Zimmer mit ein paar Dänen und Holländern) ein und sucht nach Handys. Ich wache von dem Lärm auf und seh noch, dass der Typ neben beim Bett kniet. Ich mein, dass er sich verpissen soll. Wach dann richtig auf und seh, dass mein Handy weg ist. Also rein ich die Klamotten und dem Typen hinterher. Hab ihn nach ein bisschen Suchen in der Jugendherberge gefunden und ihn gesagt, er soll mir gefälligst mein Handy wieder geben. Hat er dann auch gemacht, als er sah dass ich es ernst meine. Er meinte dann nur, dass er unbedingt jemand anrufen muss und zeigt mir sein leeres Handy. Ich hab ihn dann über die Rechtslage aufgeklärt – d.h. dass er sich verpissen soll 😉 vorher hab ich ihn aber die anderen Handys wieder auf die Zimmer bringen lassen. Ging also nochmal glimpflich ab. Hab ihn nach dem Aufstehen an die Jugendherberge gemeldet und ihn beschrieben. Der Kerl scheint bekannt zu sein. Jedenfalls wollten sie das regeln… Als erste Sicherheitsmaßnahme hab ich mal eine PIN auf meinem Handy eingerichtet, die bei jeder Benutzung erstmal eingegeben werden muss. Somit kann niemand so leicht damit telefonieren. Australien ist also doch nicht so friedlich wie ich anfangs angenommen habe. Lass mir davon aber nicht die Stimmung vermiesen – ich schau nur, dass ich meine wichtigsten Sachen immer einsperre (Ausweis, Geld, Laptop und nun auch Nachts mein Handy).

Gestern bin ich weiter nach Port Macquarie gefahren. Hier bin ich in einem wintzigen YHA. Foto hab ich beigelegt. Hier ist alles ziemlich familiär. Leider gibt’s kein Wlan wie in vielen anderen Hostels. So muss ich wieder auf das langsame Wlan bei MC Donalds ausweichen. Richard, schick mal ein paar Riverbeds rüber – bei einer Latenz von 400ms nach Europa würden die sich lohnen 😉 Aber das es hier überhaupt kostenlose offene Hotspots gibt ist richtig was wert. Würde mich interessieren wie die das mit der Rechtslage bei unerlaubten Hacks aus diesen Wlans machen. In Deutschland haftet ja der Besitzer dafür, soweit ich mich nicht irre. Egal – Hauptsache eine Möglichkeit Mails zu schreiben und meinen Blog zu pflegen. Zum Skypen hat es bis jetzt noch nicht wirklich gereicht. Das teste ich noch.

Gestern Abend bin ich mit einer Gruppe Kanadiern in einem Pub gewesen. Das war richtig lustig. Hier in Australien ist Samstag der „Ausgehtag“ – d.h. dass nicht nur die 18-22 Jährigen in die Disco gehen, sondern alle Altersgruppen. So ist es immer ein bunt gemischter Haufen an Leuten, wenn man in einem Club ist.

Heute gehe ich noch zu einem Koala-Krankenhaus. Da werden kranke Koalas wieder aufgepäppelt. Ich mache noch ein paar Fotos und stelle sie mit rauf.

Morgen geht’s Mittags nach Coffs Harbour. Bus-Platz ist schon gebucht und die Jugendherberge lasse ich von hier noch reservieren. Endlich kommt mein Jugendherbergsausweis mal zum tragen. Man kriegt in den YHAs 10% Nachlass bei einer Mitgliedschaft. Für das Greyhound-Busticket übrigens auch. Also schön Mitglied werden, wenn ihr auch mal hierher wollt.

Ansonsten danke für eure vielen Mails und Kommentare und natürlich nochmal tausend Dank für die Abschlussparty und den Film… Wenn keiner was dagegen hat, kann ich den mal als Flash auf diese Seite packen.

Viele Grüße aus DownUnder,

euer Nils

P.S.: Happy Valentins Day – Ulla, ich liebe dich. Freue mich schon riesig, wenn du im Juli mit mir durch Australien reist.

Erste Tage in Sydney

Viele Grüße aus Sydney,

bin seit Montag in der größten Stadt Australies im alt bewährten Hostel Eva’s Backpackers im Stadtteil Kings Cross, direkt neben dem botanischen Garten und 10 Gehminuten von der Innenstadt entfernt.

Musste mich erstmal an die Zeitumstellung und die hohen Temperaturen (~30°C bei 90% Luftfeuchtigkeit) gewöhnen. Damit komme ich jetzt 3 Tage nach Ankunft schon ganz gut klar. Bin bis jetzt hauptsächlich zu Fuß unterwegs – das ist schnell und flexibel und man kann sich genau die Zeit nehmen die man braucht. Die Stadt ist wirklich gigantisch. Ziemlich groß und trotzdem angenehm familiär. Aber seht euch einfach die Bilder an (sobald ich mich den WordPress Plugins zurecht komme).

Morgen geht es weiter auf eine Tour bis Brisbane. Erster Zwischenhalt wird NewCastle sein.

Viele Grüße an alle,

Nils

Category: Reiseziele  Tags: ,  10 Comments